Trauriges Ende einer Suche

Am 04. September 2022 erhielten wir einen Anruf aufgrund eines verlorengegangenen Kälbchens.

Aufgrund der hohen Temperaturen wurde am Abend die Suche gestartet. Angrenzend zur Weide konnte Elsa ein großes Schwarzdorn-Heckengebiet ausarbeiten. Für Susanne und Elsa war hier kein Weiterkommen.

Daher wurde Christian Döpgen zur Unterstützung mit seiner Drohne mit Wärmebildkamera dazugerufen. Die durch die Sonne aufgewärmten Blätter waren für die Wärmebildkamera aber leider auch nicht zu durchblicken. Jetzt blieb nur noch das Durchsuchen des Heckengebietes zu Fuß. Der Besitzer und ein paar Helfer konnten das Tier leider nur noch tot bergen.

Schottische Hochlandrinder auf Tour

Am 10. August 2022 erhielten wir nachmittags einen Anruf, da eine Herde schottischer Hochlandrinder ausgebrochen war. Die Rinder waren bereits einen Tag unterwegs und konnten nicht gefunden werden.

Aufgrund der Gefahr, dass die Tiere auf eine nahgelegene Bundesstraße laufen konnten, machten wir uns wenig später auf den Weg zur Weide der Tiere. Susanne und Elsa nahmen die Spur auf und standen kurze Zeit später vor dichten Dornenhecken, welche für Elsa undurchdringbar waren.

Ein Suchhelfer bahnte sich dann einen Weg durch die dichten Dornenhecken und konnte die ausgebrochenen Rinder anschließend sehen. Susanne, Elsa und der Besitzer der Rinderherde fuhren das Gebiet daher von anderer Seite mit einem Geländewagen an und konnten die Herde anschließend wieder zur Weide zurückbringen.

Lucy

Am 08. August 2022 wurden wir auf der Suche nach einer vermissten Katze um Hilfe gebeten. Lucy ist ein Freigänger, wurde aber schon zwei Tage nicht mehr gesehen.

Da Freigänger überall ihre Spuren hinterlassen, ist eine Suche sehr schwierig. Elsa wurde aber trotzdem angesetzt und konnte auch ein relativ kleines Gebiet eingrenzen.

Die Besitzer wurden aufgefordert alle Nachbarn zu bitten ihre Garagen zu öffnen. Genau in der Garage, welche Elsa angezeigt hatte, wurde die Katze anschließend auch gefunden und befreit. Das hätte auch schief gehen können, da der Nachbar in Begriff war in Urlaub zu fahren.

MARIE - ängstliches Hundemädchen aus Rumänien

Marie ist eine 9jährige Mischlingshündin und kam vor noch nicht zu langer Zeit mit mehreren Artgenossen nach Deutschland. Bis dahin meisterte sie ihr Leben als Straßenhündin in Rumänien.

Am 11.02.2022 erreichte die Suchhunde Adenau am Nürburgring ein Anruf, dass die Hündin am Spätnachmittag des 09.02.2022 in Arft entlaufen sei. Die Situation wurde mit den Menschen von Marie besprochen. Die Hündin war zum letzten Mal am Abend des 09.02.2022 nicht weit vom Entlaufort gesehen worden. Danach war sie für ganze zwei Tage unsichtbar. Im Gespräch mit den Menschen von Marie kam heraus, dass sie zu ihren Artgenossen rasch Vertrauen fasst und es auch schon einen Hundekumpel gab. Von einem Einsatz der Suchhunde wurde deshalb erst einmal Abstand genommen, um die ängstliche Hundedame nicht weiter wegzuscheuchen. Der Besitzerin wurde angeraten, mit dem bereits vorhandenen Hundekumpel zur letzten Sichtungsstelle zu fahren und sich dort aufzuhalten.

Dann am späten Abend des 11.02.2022 erreichte die Suchhunde Adenau am Nürburgring durch das ortsansässige Tierheim Mayen eine erlösende aktuelle Sichtung von Marie, durch eine aufmerksame Passantin gemeldet, unweit der letzten Sichtungsstelle. Alarmiert machten sich Marie's Menschen, den Hundekumpel im Gepäck, zum Ort des Geschehens. Und siehe da, Marie war an Ort und Stelle geblieben, als hätte sie gewusst was passiert. Sie konnte mit Hilfe des anderen Hundes innerhalb von Minuten von ihren Menschen gesichert werden. Dieser Fall zeigt wieder einmal deutlich, dass es sinnvoll und wichtig ist, abzuwägen, wann ein direkter Einsatz der Suchhunde angesagt ist und wann nicht. Hier wäre es unter Umständen kontraproduktiv gewesen, da Marie durch die in Suchaktion befindlichen Hunde eher verscheucht worden wäre. Wir wünschen Marie, dass sie es schnell schafft, ihre Ängstlichkeit ein Stück weit abzulegen und ihren Menschen die nötige Geduld. Euer Team der Suchhunde Adenau am Nürburgring

Iros auf Abwegen

Liebe Freunde der Suchhunde Adenau am Nürburgring. Heute möchten wir Euch über die Suche nach dem jungen Schäferhundrüden "Iros" berichten. Bei diesem Fall hat die Verbindung des Einsatz der hündischen Spürnasen und anschließendem Drohnensuchflug letztendlich zum Erfolg geführt.

Der 2jährige Schäferhund entlief an einem Sonntag mitsamt langer Leine. Ein am gleichen Tag angesetzter Suchhund zeigte ein Gebiet an, welches dann von der Drohne aus der Luft abgesucht wurde. Leider ohne Erfolg. Der Rüde blieb verschollen. Ergänzend dazu: Das Entlaufgebiet ist sehr herausfordernd, da es stark mit dichten Dornenhecken versetzt ist ! Die Suche wurde dann wegen Einbruch der Dunkelheit abgebrochen und auf den folgenden Tag verschoben. Die Suchhunde Adenau am Nürburgring wurden am späten Sonntagnachmittag informiert, aber ein Einsatz war zeitlich nicht mehr am selben Tag möglich, da es bereits schon dämmerte.

Am Montag wurde die weitere Suche dann von den Besitzern erneut aufgenommen. Leider ohne Ergebnis. Am Dienstag machte sich Susanne Lehmann mit ihren beiden Spürnasen auf den Weg ins Entlaufgebiet. Sie setzte einen ihrer Hunde dort an, der sich sofort in Bewegung setzte und ein von dichtem Heckenwerk bewachsenes Gebiet einkreiste. Der danach eingesetzte zweite Suchhund von Susanne umkreiste das Gebiet von der entgegengesetzten Seite. Ein Durchdringen des Heckenwerks war zu Fuss gänzlich unmöglich. Jetzt kam Simon Wittig von Rettungsdrohne Rhein-Hunsrück e.V. (https://www.facebook.com/Rettungsdrohne/) mit seiner Drohne ins Spiel. Er überflog das zuvor von den Suchhunden eingegrenzte Gebiet und konnte kurz vor Einbruch der Dämmerung den seit drei Tagen vermissten Schäferhundrüden orten. Um die richtige Stelle auch am Boden zu finden, fixierte Simon Wittig die Drohne in der Luft und Iros konnte baldmöglichst aus seiner misslichen Lage erschöpft aber wohlbehalten befreit werden. Nochmal gutgegangen ! Liebe Grüsse Euer Team der Suchhunde Adenau am Nürburgring

Lilly

Im Suchfall "Lilly" wurden die Suchhunde Adenau am Nürburgring am Neujahrstag um ca 8:30 Uhr alarmiert. Für den Mittag wurde sich an der Entlaufstelle mit Lilly's Menschen verabredet um abzuklären, in welche Richtung die Hündin entlaufen sein könnte.

Die Spur verlief bis zur naheliegenden Bundesstrasse. Susanne Lehmann konnte mit ihren beiden hündichen Schnüffelnasen bestätigen, dass sich Lilly nicht in die an der Strasse befindlichen Hänge geflüchtet hatte. Es wurde somit vermutet, dass die Hündin teilweise der Strasse gefolgt sein musste. Dies wurde dann prompt mit der ersten, bei den Suchhunden Adenau am Nürburgring eingehenden Sichtung bestätigt. Lilly wurde einige Kilometer weiter nahe der Bundesstrasse entdeckt, ließ sich jedoch von niemandem locken, somit auch nicht einfangen.

Erst am 03.01.2022 kam bei den Suchhunden Adenau am Nürburgring die entscheidende Sichtung herein. Lilly hatte sich in einer Kapelle niedergelassen und konnte dort von ihren Menschen endlich gesichert werden.